AM - FM Neuigkeiten
16.3.2011 - Japan Zeitsignalsender in Japan außer Betrieb
Die Situation im Atomkraftwerk Fukushima hatte unmittelbar Konsequenzen für die funktechnische Infrastruktur in Japan. In der Präfektur Fukushima steht auf dem Mt. Ootakadoya in nur 16 km Entfernung vom Kraftwerk die Sendeanlage der Zeitzeichenstation JJY, die auf der Längstwellenfrequenz 40 kHz (50 kW) ein Zeitsignal abstrahlt, das dem deutschen DCF-77 (Sender Mainflingen bei Aschaffenburg, 77,5 kHz) entspricht. Die Sendeanlage befindet sich damit innerhalb des 20 km durchmessenden Gebiets um das Kraftwerk, das von Evakuierungsmaßnahmen betroffen ist. Ein unbemannter Weiterbetrieb ist technisch nicht möglich, weshalb der Sender am 12. März 2011 um 19.46 Uhr Ortszeit abgeschaltet wurde.
Die Zeitzeichenstation des NICT (National Institute of Communications and Information Technology) ging 1999 auf 40 kHz in Betrieb und ersetzte 2001 dann endgültig die bis dahin genutzten Kurzwellenfrequenzen. Abgemildert werden die Folgen des Ausfalls durch die Verfügbarkeit eines seit 2001 vom Mt. Hagane (Präfektur Fukuoka) auf 60 kHz abgestrahlten Zeitsignals, das die nach 2002 in Japan verkauften Funkuhrmodule ebenfalls empfangen können.19.10.2010 Bayerischer Rundfunk schaltete Kurzwelle ab
Der Bayerische Rundfunk hat am 1. Oktober 2010 seine Aussendungen auf der Kurzwelle eingestellt.Kurzwellen-Aussendungen hatten beim Bayerischen Rundfunk eine lange Tradition. Seit seiner Gründung im Jahre 1949 strahlte der Sender ein Programm auf der Kurzwelle aus. Im Jahre 2005 stellte der Sender seine Kurzwellen-Aussendungen auf das digitale Übertragungsverfahren DRM (Digital Radio Mondale) um.
Die Einstellung des Kurzwellen-Betriebes erfolgte nach Angaben des Bayerischen Rundfunks in erster Linie aus finanziellen Gründen. Außerdem spielte die geringe Verbreitung des Übertragungsverfahrens DRM eine Rolle. Die Auswahl an DRM-Empfangsgeräten - so der Sender - sei "nach wie vor sehr klein" und der Markt habe sich "bisher nicht zufriedenstellend entwickelt".
17.10.2010 Kuba Radio Rebelde ist eine der am lautesten hörbaren Stationen im 60 Meter Tropenband. Auf 5025 kHz kann der Sender ab ca. 22 Uhr UT die ganze Nacht selbst mit kleinen Radios gut gehört werden.
24.09.2010 Einen besonders guten Antennenstandort wollten sich die Betreiber eines Piratensenders in der niederländischen Ortschaft Werkendam sichern.
Wie der Berlin-Brandenburg-Rundspruch und die Zeitung "De Telegraaf" melden, hatten dort zwei junge Männer (24 und 21 Jahre alt) in der Nacht vom 9. auf den 10. August 2010 den ca. 60 Meter hohen Sendemast eines Telekommunikations-Unternehmens erklommen. Die herbeigerufene Polizei nahm die beiden Kletterer fest. Bei der Vernehmung erklärte einer der Festgenommenen, dass sie auf dem Mast ein Kabel an eine Antenne anschließen wollten, um einen Piratensender zu betreiben.
Nach der Vernehmung konnten die beiden nach Hause gehen. Ob gegen sie ein Strafverfahren eingeleitet wird oder der Sendemast-Betreiber Schadenersatzforderungen erhebt, ist nicht bekannt. [Quellenangabe] CB-Clubzeitungen, CB-Rundsprüche, CB-Packet-Radio.21.07.07 VoA Botswana Für Musikliebhaber des afrikanischen Kontinents ist "African Beat" der VoA ein immer sehr hörenswertes Programm, die letzten Wochen ausgezeichnet zu empfangen über das VoA Relais in Botswana. Sendezeit Mo-Fr 20.00 UT auf 15.580 kHz.
21.07.07 Frankreich: Seit 24. Juli ist "Zone 80 Azur" in der Zeit von 04.00 bis 16.30 Uhr UTC auf der Mittelwelle 1467 kHz auf Sendung. Standort des Senders ist Roumolues nahe Monaco.Offiziell beträgt die Sendeleistung zwar 1000 kW,allerdings wird wohl tagsüber wie seinerzeit bei der Nutzung durch Superloustic- wohl mit erheblich verminderter Leistung "gefahren". Das Programmformat von "Zone 80 Azur" beinhaltet Classic Hits. Nähere Informationen gibt es unter der Anschrift: 37, rue d'Antibes,06400 Cannes(France), sowie im Internet,wo das Programm auch per Stream gehört werden kann.
05.04.07 Deutschland (Hessen): Der Evangeliums-Rundfunk (ERF) in Wetzlar hat einschneidende Sparmaßnahmen beschlossen, da trotz gestiegenem Spendenaufkommen im vergangenen Jahr ein Deckungsloch von 2,25 Millionen € besteht. Das bestehende Programmangebot wird nicht beschnitten, jedoch werden die Ausstrahlungen über den Mittelwellensender Roumoules/Frankreich (1467 kHz; max. 1000 kW) komplett eingestellt. Für sein Mittelwellenprogramm will sich ERF auf den erst letztes Jahr komplett umgebauten Sender Mainflingen bei Hanau (1539 kHz; 120/700 kW) konzentrieren.
06.03.07 Niederlande:Radio 10 Gold, einer der ältesten kommerziellen Radiostationen, verlässt aus Kostengründen die Mittelwelle. Wie die Muttergesellschaft Talpa Radio weiter mitteilte, werden auch viele Mitarbeiter den Sender verlassen müssen. Trotz einer sehr großen Hörerschaft (man spricht von rund 1,3 Millionen Hörer pro Wochendurchschnitt) scheint es nicht zu gelingen, genügend Werbeeinnahmen zu erzielen, um den Betrieb des Senders Flevo (1008 kHz; 200 kW) zu finanzieren. Seit dem Verlust der UKW-Frequenzen im Jahr 2003 schreibe man rote Zahlen. Neben einer Änderung im Musikformat wird Radio 10 Gold künftig nur noch via Kabel, Satellit und Internet zu empfangen sein.Alle Dj´s, mit Ausnahme von Rene Verkerk und Menno Vroom haben bereits ihre Kündigung erhalten.
Wie die Nachrichtenagentur ANP ergänzend mitteilte, wird Anfang April der MW-Sender abgeschaltet.02.02.07 Italien:Seit einigen Tagen ist der MW-Sender Rom 846 kHz wieder aktiv. Ob wieder vom Standort S. Palomba (wie bis zur endgültigen Abschaltung im Mai 2004) gesendet wird, ist noch nicht bekannt. Italienische Hobbyfreunde berichten, dass über diese Frequenz ein Mischprogramm von RAI Radiotre und Radiouno ausgestrahlt wird. Hier ist in den Abendstunden bisher nur das letztere Programm aufzunehmen gewesen. Tatsache ist allerdings, dass das Signal nun wesentlich schwächer herinkommt, als zu früheren Zeiten, was auf eine deutliche Reduzierung der Sendeleistung schließen lässt.
27.01.07 Niederlande/Deutschland: Radio Joystick, eine deutsche Free-Radio-Station, die bislang vorwiegend über Kurzwellen-Relaisstationen zu hören war, ist ab dem 02.02.07 jeden Freitagabend auf MW 1602 kHz (Standort Stiens/Niederlande) ab 19.00 Uhr UTC auf Sendung. In seinem einstündigen Programm bringt Radio Joystick "Funky Sounds 4 Central Europe". Über den 1-kW-Sender in Stiens wird ansonsten tagsüber Radio Waddenzee und in den Abendstunden das englischsprachige Radio Seagull ausgestrahlt.
Ungarn:Derzeit laufen über den MW-Sender Marcali (1188 kHz; 500kW) Testsendungen mit Jazz- und Bluesmusik sowie kurzen Informationen. Dies sind offensichtlich Vorbereitungen zum geplanten Regelbetrieb von Magyar Radio 4 (MR4) ab 01.02.07. MR4 wird ein Programm für die nationalen Minderheiten verbreiten. Täglich werden Sendungen in Kroatisch, Deutsch, Serbisch, Rumänisch und Slowakisch ausgestrahlt. Darüber hinaus gibt es weitere fremdsprachliche Sendungen, so z.B. in Roma, Slowenisch, Griechisch und Armenisch. Geplante Frequenzen auf der Mittelwelle: Budapest (873 kHz; 100 kW), Pecs (873 kHz; 100 kW), Marcali (1188 kHz, 500 kW) und Szolnok (1188 kHz; 300 kW).
05.01.07 Dänemark:Wie Stig Hartvig Nielsen bekannt gab, bleibt die Mittelwelle Kalundborg 1062 kHz (300 kW) bis zum 31.12.2010 weiter in Betrieb. Welche Programme künftig über diese Frequenz ausgestrahlt werden, ist allerdings noch unklar. Bislang wird hier ein Mischprogramm von Danmarks Radio P 3 und P 4 verbreitet. Definitiv abgeschaltet werden soll die LW 243 kHz.(250 kW). Mit diesem Schritt ist im Frühjahr zu rechnen.Polen/Belarus: Das für Belarus (Weißrussland) bestimmte Programm Radio Racja wird seit Jahresbeginn nicht mehr über die MW 1080 kHz (Standort: Koszęcin bei Częstochowa) ausgestrahlt, nachdem im Dezember 2006 bereits Sendungen auf Kurzwelle 6090 kHz aufgenommen wurden. Im Mittelwellenbereich ist Radio Racja nur noch über Sender in Litauen, und zwar 7.00-8.00 Uhr UTC auf 612 kHz (Vilnius; 100 kW) sowie 18.00-20.00 Uhr UTC auf 666 kHz (Standort Sitkunai bei Kaunas; 500kW), zu empfangen.
20.01.07 Dänemark:Entgegen der in der Meldung vom 30.12.06 geäußerten Vermutung wurden in der Silvesternacht die Lang- und Mittelwellensender von Danmarks Radio in Kalundborg nicht abgeschaltet. Ursprünglich hatte der Rundfunkrat von Danmarks Radio im Spätsommer 2005 beschlossen, die Kalundborg-Frequenzen 243 und 1062 kHz zum Jahresende 2006 aufzugeben. Nach letzten Informationen des DR-Rundfunkratsmitglieds Stig Hartvig Nielsen ist bis jetzt jedoch noch keine endgültige Entscheidung zu den AM-Sendern in Kalundborg gefallen. Damit wird der Sendebetrieb zum jetzigen Zeitpunkt weiter aufrechterhalten. (Quelle: A-DX-Liste)